Die 5 größten IT-Trends 2022

Zum Jahreswechsel sind wir in uns gegangen, um über die neuen IT-Trends für das Jahr 2022 zu projektieren. Die Trends von 2021 haben nicht nur uns, sondern auch vielen Lesern und Kunden geholfen für das laufende Jahr Vorkehrungen zu treffen. Vielen Dank hierfür! Nun haben wir aber ein neues Jahr vor uns.

Neues Jahr – Neues Glück

Während den letzten zwei Jahren ist Digitalisierung Trumpf und wer bereits angefangen hat wird es noch weiter vertiefen. Nicht nur der Alltag der Menschen, auch die Unternehmenslandschaft hat in den letzten Jahren immer mehr Dienste aus dem digitalen Raum in Anspruch genommen. Mit der Weiterentwicklung der Dienste und den steigenden Ansprüchen an Technologien werden Unternehmen in Augsburg und auch in anderen Regionen vor immer neuen Herausforderungen stehen.

Schöner Nebeneffekt: Endlich setzen sich QR-Codes durch 🙂

Worauf es wirklich ankommt, erfahren Sie hier in den IT-Service Trends für das Jahr 2022.

#1 Managed Services für ein besseres Unternehmen

Interne IT entlasten und den Fokus der Mitarbeiter auf die wirklich wichtigen Unternehmensprozesse lenken. Das bedeutet Managed Service.

Der viel zitierte Mangel an Fachkräften hat auch vor der IT-Branche nicht haltgemacht. Viele Unternehmen werden auch 2022 händeringend nach entsprechend ausgebildetem Personal suchen. Sind die richtigen Kandidaten gefunden, so müssen sie eingearbeitet werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Im schlimmsten Fall wendet sich das Fachpersonal ein oder zwei Jahre danach einem anderen Arbeitgeber zu, und die Suche beginnt erneut. Oder man hat bereits eine sehr gute IT, aber die Arbeit wächst und wächst. Als Geschäftsführer will man seine Mitarbeiter entlasten und nicht verbrennen.

Um dieses Problem zu vermeiden, bieten sich Managed Services (MS) an, also ausgelagerte Dienstleistungen im IT-Service. Dabei wird aber nicht eine ganze Abteilung eingespart. Die Arbeit von MS konzentriert sich auf ausgewählte Teilbereiche der IT, die eine permanente Pflege erfordern. Besonders für die IT-Sicherheit werden die wichtigsten MS-Produkte stärker in Erscheinung treten.

Anders als ein IT-Dienstleister, der bei einem akut aufgetretenen Problem gerufen wird, arbeiten Managed Service Anbieter (MSP) permanent auf Remote-Basis für ihre Kunden, um unternehmenskritische Dienste wie zum Beispiel Server oder Netzwerke zu überwachen. Auf diese Weise wird auch 2022 ein reibungsloser Geschäftsbetrieb ermöglicht.

#2 IT manifestiert sich als Erfolgsmacher

Um das Unternehmen zu verbessern wird die IT verbessert. Für das Geschäft, für den Kunden, für die Mitarbeiter.

Auch heute noch gibt es Unternehmen, die das volle Maß an digitalen Optionen nicht ausnutzen. Dies geschieht sogar in der Internetbranche. Auch dort finden sich immer noch Unternehmen, die ihren Kunden fehlerhafte Login-Bereiche anbieten, relevante Informationen per Brief verschicken wollen oder Kundenkontakt hauptsächlich per Telefon anbieten. All das zeugt von einem Zustand, der so schnell wie möglich überwunden werden muss, damit Kunden deutscher Unternehmen auch an die digitale Zukunft glauben.

Kundenzufriedenheit wird auch dadurch bestimmt, wie gut und flexibel digitale Dienstleistungen angeboten werden. Kunden müssen immer und überall ein funktionierendes und modern anzusehendes Backend auffinden, das sie schnell und unkompliziert verstehen und bedienen können.

Je weniger Kontakt mit dem Support notwendig ist, umso besser ist es für die Kunden und auch für das Unternehmen. Eine fehlerfrei funktionierende IT erfreut Kunden und Mitarbeiter. Hinzu kommt, dass die heute berufstätigen Kunden und vor allem die morgen hinzukommende Kundschaft immer mehr Tätigkeiten digital durchführen wird.

Ein veraltetes oder fehlerhaftes System schreckt diese Kundschaft ab. Dadurch riskieren Unternehmen, ihren Ruf einzubüßen. Ein funktionierender moderner IT-Service ist Standard für alle Unternehmen, sorgt für zufriedene Kunden und wird damit 2022 zum Wettbewerbsvorteil.

#3 IT-Sicherheit – Ohnmacht und C´est la vie

Globale Sicherheitslücken und der ständige Kampf sind allgegenwärtig. Jedes Unternehmen lebt damit und legt sicheinen Desaster Recovery Plan in die Schublade.

Es ist erst wenige Wochen her, als Log4j die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt. Eine Sicherheitslücke in einem standardisierten Teilbereich einer Software, die seit Jahren weltweit auf Servern genutzt wird. Obwohl das Problem schnell bekannt gemacht wurde, können die Folgen noch lange andauern. Denn nicht alle Server erhalten regelmäßig die notwendigen Updates. Und oft sind Cyberkriminelle einfach schneller.

IT-Sicherheit ist ein Dauerbrenner. Immer mehr Geräte werden an das Internet angeschlossen und das bedeutet auch immer mehr potenzielle Angriffsflächen. Internetnutzer und Fachleute müssen immer am Ball bleiben. Jeden Tag erscheinen neue Malware-Programme im Netz und jeden Tag muss die IT-Sicherheitsindustrie darauf reagieren. Die Industrie allein kann die Probleme aber nicht bewältigen. Alle Unternehmen und alle Individuen, die sich im Netz bewegen, müssen empfohlene Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Ein großer Schritt wäre getan, wenn alle Internetuser dazu übergehen würden, einen Passwortmanager zu nutzen. Viel wird erreicht, wenn eine große Zahl von Menschen sich als guten Vorsatz für 2022 das Ende einfach zu merkender Passwörter wählt. Ein Passwort darf kein Begriff aus dem Alltagsleben sein, sondern muss immer eine zufällig gewählte Abfolge von Buchstaben, Zahlen und anderen Zeichen sein. Passwörter werden grundsätzlich nicht per Hand aus dem Gedächtnis heraus in das entsprechende Feld eingetragen. Sie werden aus dem Passwortmanager kopiert und mit Ctrl-v in das entsprechende Feld eingetragen. Noch besser ist natürlich die Nutzung doppelter oder multipler Sicherheitsschranken. Die unter den Begriffen 2FA (2-Faktor-Authentifizierung) oder MFA (Multiple-Faktoren-Authentifizierung) bekannten Abläufe bezeichnen die Nutzung von zwei oder mehr Schritten zum Betreten eines geschützten Bereiches. Dazu gehören neben der Eingabe eines Passworts weitere Sicherheitsabfragen wie zum Beispiel ein per SMS zugestellter Code oder eine entsprechende Sicherheits-App, von der Sicherheitscodes bereitgestellt werden.

Darüber hinaus ist das Zero-Trust-Prinzip ein interessanter Ansatz, um 2022 zusätzliche Sicherheit in IT-Systemen zu implementieren. Dabei werden Sicherheitsabfrage und andere Hürden innerhalb eines nach außen abgesicherten Systems eingebaut. Damit soll verhindert werden, dass nicht-legitimierte Nutzer, die eine äußere Hürde genommen haben, innerhalb des Systems keinen weiteren Schaden anrichten können.

Das Ziel aller Sicherheitsvorkehrungen muss sein, den Kunden ein stabiles und sicheres System oder Produkt anzubieten. Permanente Stabilität und Sicherheit auch in Bezug auf Nutzerdaten zahlt sich aus. Es entsteht ein Vertrauensvorschuss, der in der Branche auch als Digital Trust bezeichnet wird.

Und wenn alle Stricke reißen und davon sollte jeder ausgehen, dann gibt es den Desaster Recovery Plan.

Man wird sich 2022 immer mehr damit abfinden müssen, dass es keine 100% Sicherheit gibt. Darum wird man sich für den schlimmsten Fall vorbereiten. Dank Cloud und sehr modernen IT-Lösungen wird man gut Schlafen können, weil man ein betriebliches Kontinuitätsmanagement (Business Continuity Management System (BCMS) implementiert.

#4 Hybrides Home-Office – Gekommen um zu Bleiben

Wichtig für das Arbeitsklima und die Mitarbeitergewinnung.

Das digitale Zeitalter hat auch eine Neustrukturierung der Arbeitskultur mit sich gebracht. Das seit dem Beginn der Industrialisierung fest verankerte Bild des Arbeitnehmers, der pünktlich ein Firmengebäude betritt, zu einer festgelegten Zeit etwas essen kann und abends das Gebäude wieder verlässt, um sich (heute) in den Stau zu begeben, hat sich gewandelt. Die Dienstleistungsgesellschaft hat eine Flexibilisierung der Arbeit mit sich gebracht. Remote arbeiten ist bereits seit vielen Jahren im IT-Sektor ein weit verbreitetes Modell. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass auch Firmen in anderen Branchen es schaffen, flexiblere Arbeitsmodelle einzuführen.

Dabei handelt es sich um die Arbeit im Home-Office, eine Vorstufe der Remote Arbeit, die eine permanent ausgelegte Distanzarbeit der Angestellten vorsieht. Während vor einem Jahr viele Arbeitnehmer noch über die Arbeit von zu Hause die Stirn runzelten (wohl auch aufgrund der äußeren Umstände), wollen ebenso viele dieses Modell heute nicht mehr missen.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass auch in Zukunft viele Menschen einen Teil ihrer Arbeitszeit lieber außerhalb des Firmengebäudes verbringen möchten. Dem Mannheimer Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge wollen immer mehr Unternehmen auch in Zukunft Arbeit im Home-Office anbieten. Das hybride Arbeiten wird sich 2022 durchsetzen.

Was bedeutet es für das Jahr 2022, Home Office ist nicht mehr neu?

Viele Firmen sind Hals über Kopf auf Home Office umgestiegen. Vielen Unternehmen ist gar nicht bewusst, dass man ein Tor zu seinen Daten geöffnet hat. Vorkehrungen und Erfahrung sind wichtig das hybride Home Office zu manifestieren. Ohne Abstriche an die Sicherheit.

#5 ByeBye Blech – Serverräume Adieu

Alte Hardware wird nicht mehr durch neues Blech modernisiert, sondern es wird konsolidiert.

Vor etwa zehn Jahren setzte eine Entwicklung ein, die einen neuen Begriff prägen sollte: die Cloud. Während es Anfang der 2000er Jahre noch normal erschien, sich eigene Serverräume in den Firmen einzurichten, veränderte sich dieser Trend mit dem zunehmenden Cloud-Computing.

Dienstleistungen wurden ab den 2010er Jahren verstärkt online angeboten. Die Einrichtung, Betreibung und Wartung eigener Server in gut gekühlten und abgedunkelten Räumen hatte nicht mehr oberste Priorität. Diese Entwicklung kam vielen Unternehmen sehr entgegen, zumal der Betrieb eigener Server eine entsprechende Investition erforderte und auch ein gut ausgebildetes IT-Hardware-Team notwendig machte.

Der Trend zu weniger Blech in den eigenen IT-Räumen wird sich im Jahr 2022 fortsetzen. Die Auslagerung bestimmter Dienstleistungen im IT-Bereich vereinfacht die Arbeit vieler Unternehmen, die sich dadurch verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Statt nebenbei eine kleine Serverfarm betreuen zu müssen, werden Unternehmen 2022 die für sie maßgeschneiderten Dienstleistungen hinzukaufen und nur das an Hardware in den eigenen Räumen betreiben, was für sie unerlässlich ist.

Die Zukunft 2022 spricht

In diesem Beitrag stehen unsere TOP 5 Trends in der Business IT. Neben der Sicherheit wird es sehr viel darum gehen die IT anders anzupacken und moderne Ansätze zu verfolgen. Individuelle Beratung in Bezug auf der Geschäftsmodelle der Unternehmen sind „must-haves“, die das Geschäft weiter bringen.

Wenn Sie Fragen zu diesen Entwicklungen haben oder eine Beratung für Ihr Unternehmen möchten, stehen wir Ihnen im Raum Augsburg gerne zur Verfügung. Schreiben Sie uns heute noch eine Nachricht!

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Ihr René Keil